Entzündungen der Nasennebenhöhle (Rhinosinusitis)
Entzündungen der Nasen-Haupthöhle gehen häufig mit einer Entzündung der in der mit ihr verbundenen Nasennebenhöhlen einher. Man spricht dann etwas vereinfacht von einer Entzündung der Nasennebenhöhlen, lateinisch Rhinosinusitis.
Anzeichen
Es wird zwischen akuter und chronischer Rhinosinusitis unterschieden. Die akute Form dauert weniger als 12 Wochen, die chronische dauert länger als 12 Wochen.
Die akute Rhinosinusitis tritt häufig bei einer Erkältung, also einem Infekt der oberen Atemwege auf. Patienten verspüren einen Kopfdruck oder Gesichtsschmerz und klagen über laufende und/oder verstopfte Nase mit vermindertem Geruchssinn.
Bei der chronischen Rhinosinusitis klagen Patient über verminderte Nasenatmung, schleimige Sekretion, und gelegentlich über einen Räusperzwang oder Heiserkeit.
Ursachen, Häufigkeit und Verteilung
Die häufigste Ursache der akuten Rhinosinusitis ist eine durch einen Virus verursachte Entzündung (viraler Infekt). Aber auch andere externe Reize können die Nasenschleimhaut zum Anschwellen bringen und so eine akuten Rhinosinusitis verursachen, z.B. gewisse Medikamente oder auch Umwelteinflüsse (Temperatur, Staub, Gas, Geruch).
Bei der chronischen Rhinosinusitis ist die häufigste Ursache eine Allergie z.B. auf Pollen, Tierhaare, Schimmelpilze, Mehl oder Latex. Hier können sich sogenannte Polypen (Schleimhautgebilde) bilden.
Wohin kann man sich wenden?
Wenn Sie eine akute Rhinosinusitis vermuten, ist der Hausarzt die erste Anlaufstelle. Falls sich keine Besserung einstellt oder das Problem chronisch wird, so ist der Nasen-Ohren Facharzt oder die entsprechende Stelle einer Hals-Nasen-Ohren Klinik eines grösseren Spitals der Ansprechpartner. Falls Sie im Hausarztmodell versichert sind, wird Sie Ihr Hausarzt gerne überweisen.
Abklärungen und Möglichkeiten der Behandlung
Für die Abklärung ist die Erhebung Krankengeschichte von grosser Bedeutung, um die Ursache zu finden. Danach findet eine fachärztliche Untersuchung mit Beurteilung des Schleimhautbildes in der Nase statt. Bei der akuten Rhinosinusitis kann eine Nasenspülung und abschwellende Nasentropfen verschrieben werden.
Bei der chronischen Form können weitere Abklärungen z.B. bei der Allergologie oder eine Bildgebung sinnvoll sein. Häufig erfolgt ein Behandlungsversuch mit einem kortisonhaltigen Nasenspray. Bei nicht Ansprechen auf diese Behandlung ist eine chirurgische (operative) Versorgung oft unumgänglich.
Zuständig im Spital
Poliklinik Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten. In diese Sprechstunde können Sie sich selber oder ihr Hausarzt anmelden. Anmeldung 031 632 29 41 (Sekretariat).
Spezialsprechstunde
Krankheitsbilder
Schwindel ist die gestörte räumliche Wahrnehmung der Körperbewegung oder fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung der Umgebung. Schwindelsymptome entstehen, wenn eine Person gestörte Sinneseindrücke hat, beispielsweise bei einem Ausfall des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.
Schwindel führt oft zu Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen, Übelkeit und Gangunsicherheit. Schwindel kann durch Kopfschmerzen, Tinnitus und anderen Symptomen begleitet sein und kann von Sekunden bis Minuten oder auch über Stunden, Tage bis wenige Wochen andauern.
Wohin kann man sich wenden
Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt. Je nach vermuteter Ursache des Schwindels kann er Sie in unseres Schwindelzentrum überweisen, welches über spezialisierte Fachärzte und ein modernes Schwindellabor verfügt.