Nasenbluten (Epistaxis)
Banales Nasenbluten kennt jedermann. Ein schweres oder gehäuft auftretendes Nasenbluten kann sich für den Patienten zu einem echten Notfall auswachsen, dass eine aufwändige und manchmal auch mehrstufige medizinische Betreuung notwendig macht.
Anzeichen
Nasenbluten ist sehr verbreitet. Es kann sehr unterschiedlich lange andauern.
Ursachen, Häufigkeit und Verteilung
Einfaches Nasenbluten ist sehr häufig und lässt sich meist durch eine trockene oder geschädigte Nasenschleimhaut erklären (trockene Heizungsluft im Winter, Nasenbohren, kräftiges Schneuzen). Starkes oder immer wieder auftretendes Nasenbluten kann auf eine Störung der Blutgerinnung (z.B. medikamentös verursacht) oder der Blutgefässe (Gefässkrankheit, Gefässentzündung) hinweisen.
Wohin kann man sich wenden?
Falls sie öfter als Ihre Bekannten an Nasenbluten leiden sollten sie sich beim Hausarzt vorstellen. Dieser kann Sie kompetent beraten und falls nötig an den Facharzt überweisen. Sollte eine akute Blutung trotz wiederholtem Abdrücken (siehe Abklärungen und Möglichkeiten der Behandlung) nach 20 Minuten persistieren ist es sinnvoll den Notfallarzt oder die regionale medizinische Notfallstation zu kontaktieren.
Abklärungen und Möglichkeiten der Behandlung
Allgemeine Massnahmen bei Nasenbluten: Es ist sehr hilfreich, sich an einen klaren Handlungsablauf zu erinnern, der hilft, sich auf das Situation zu konzentrieren und die verständliche Angst vor dem Blut zu überwinden. Eine sitzende, leicht nach vorne übergebeugte Position hilft, dass das Blut möglichst nicht nach hinten in den Rachen rinnt und geschluckt wird. Der weiche Teil der Nase (die Nasenflügel) sollten dann für 4 bis 5 Minuten mit den Fingern zusammengedrückt werden (siehe Bild: Richtig). Die Kompression im harten, nicht zusammenpressbaren Bereich der Nase ist wirkungslos (Siehe Bild: Falsch). Ein Eisbeutel oder kalter Waschlappen im Nacken hilft zusätzlich.
Im weiteren Verlauf ist es das Ziel, beim banalen Nasenbluten die Nasenschleimhaut zu stärken und weitere Schäden zu vermeiden. Hierzu kann Ihnen der Hausarzt eine persönliche Behandlung zusammenstellen. Blutete es über mehrere Wochen immer wieder aus dem gleichen Nasenloch nötig die Nase durch einen Facharzt zum Ausschluss eines anderen Grunderkrankung untersuchen zu lassen. Nasenbluten kann im Notfall durch Verödung der Blutungsstelle oder durch einen inneren Nasenverband (Tamponade) behandelt werden. Nur ganz selten sind lange Spitalaufenthalte und wiederholte Nasenoperationen nötig.
Betreuung und Nachsorge
Erste Ansprechperson bei gehäuftem Nasenbluten ist der Hausarzt.
Zuständig im Spital
Poliklinik Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten. In diese Sprechstunde können Sie sich selber oder ihr Hausarzt anmelden. Anmeldung 031 632 29 41 (Sekretariat).
Spezialsprechstunde
Krankheitsbilder
Schwindel ist die gestörte räumliche Wahrnehmung der Körperbewegung oder fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung der Umgebung. Schwindelsymptome entstehen, wenn eine Person gestörte Sinneseindrücke hat, beispielsweise bei einem Ausfall des Gleichgewichtsorgans im Innenohr.
Schwindel führt oft zu Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen, Übelkeit und Gangunsicherheit. Schwindel kann durch Kopfschmerzen, Tinnitus und anderen Symptomen begleitet sein und kann von Sekunden bis Minuten oder auch über Stunden, Tage bis wenige Wochen andauern.
Wohin kann man sich wenden
Die erste Anlaufstelle ist der Hausarzt. Je nach vermuteter Ursache des Schwindels kann er Sie in unseres Schwindelzentrum überweisen, welches über spezialisierte Fachärzte und ein modernes Schwindellabor verfügt.